Einfache Website-Layout für Anfänger
Das Website-Layout bildet den strukturellen Aufbau einer Website. Damit Ihre Website Besucher konvertiert und Nutzer an Ihre Marke bindet, müssen die einzelnen Bausteine des Layouts effektiv zusammengesetzt werden. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Begriffe kurz vor und zeigen Ihnen, wie Sie ein überzeugendes Website-Layout erstellen.
Der strukturelle Aufbau deiner Website spielt eine wichtige Rolle für das Surferlebnis, das Nutzer:innen auf deiner Website haben werden. Damit deine Website eine gute Benutzererfahrung bietet, müssen die einzelnen Bestandteile deines Website-Layouts gut miteinander zusammenarbeiten. Nur so kann es deiner Website gelingen, Besucher:innen in Kund:innen zu konvertieren und sie langfristig zu binden.
Gutes Website-Layout ist also für jeden wichtig, der eine Website erstellen will, die sich gut navigieren lässt und überzeugt. Obwohl, laut Aristoteles das Ganze mehr ist, als die Summe seiner Teile, wollen wir uns in diesem Artikel den einzelnen Website-Elementen widmen, die zusammenwirken, um ein gutes Website-Layout zu erzeugen.
Inhalt
Die Ziele eines Website-Layouts
Es mag einfach klingen, aber das einzige Ziel eines Website-Layouts besteht darin, die Ziele der Website zu unterstützen, seien es Conversions, Markenbekanntheit, Unterhaltung oder ein anderes Ziel. Die Ziele einer Website werden durch Content zum Ausdruck gebracht und ein Layout-Design beschreibt, wie man diesen Content wirkungsvoll liefert. Daher sind hier die häufigsten Funktionen, die ein Website-Layout zu bieten hat:
- Darstellung von Informationen: Ein gutes Website-Layout ordnet Informationen in logischer Reihenfolge, ist übersichtlich, betont die wichtigsten Elemente und sorgt dafür, dass sich alles intuitiv und einfach finden und nutzen lässt.
- User Engagement: Ein gutes Website-Layout macht die Seite optisch ansprechend, führt den Blick des Nutzers zu einem bestimmten Punkt und ermutigt ihn, die Seite weiter zu nutzen.
- Branding: Ein gutes Website-Layout spielt auch beim Branding eine Rolle und nutzt Laufweite, Ausrichtung und Skalierung auf eine Weise, die mit der Marke eines Unternehmens übereinstimmt.
Diese Ziele steuern ein Website-Layout, aber bevor wir uns konkrete Website-Layouts ansehen, lass uns kurz genauer darüber reden, wie du diese Ziele realisierst.
Wesentliche Elemente für effektiven Website-Aufbau
01. Header
Der Header, auch bekannt als Kopfzeile, ist der oberste Teil einer Website. Oft beinhaltet der Header das Firmenlogo, die Navigationsleiste bzw. das Menü und einen Button mit dem Call-to-Action. Der Header ist mit das Erste, was Besucher:innen auf einer Website wahrnehmen, daher sollte er möglichst übersichtlich gestaltet sein. Oft ist er schlicht gehalten und die Inhalte sollten mit einer klaren und gut lesbaren Schrift geschrieben sein.
Der Header ist meistens auch der Teil, der sich auf den einzelnen Unterseiten wiederholt und auf allen Seiten einer Website identisch bleibt. Wir empfehlen dir einen Header zu erstellen, der beim Scrollen verschwindet, um wichtige Inhalte nicht zu verdecken.
02. Navigationsleiste
Die Navigationsleiste oder auch Menü und Navigationsmenü genannt, befindet sich auf den meisten Websites im Header. Es ermöglicht die einfache Navigation zu den wichtigsten Unterseiten und ist somit ein wichtiger Anker für die Orientierung auf einer Website. Hier werden die Hauptbereiche deiner Website abgebildet, sodass sich Besucher:innen einen Überblick über die Inhalte und den Website-Aufbau verschaffen können.
Damit die Navigation deiner Website durch das Menü auch tatsächlich vereinfacht wird, solltest du es logisch und intuitiv strukturieren und dir gut überlegen, welche Unterseiten du abbilden möchtest und welche du in der Dropdown-Leiste verbirgst. Typischerweise enthält die Navigationsleiste die wichtigsten Unterseiten, wie die „Über-uns”-Seite, die „Kontakt”-Seite und Hauptelemente wie Shop, Blog oder Portfolio.
03. Titelbild
Als Titelbild, Featured Image oder Headerbild bezeichnet man das Bild, welches sich unterhalb des Headers befindet. Es muss sich hierbei nicht unbedingt um ein Bild oder Foto handeln. Viele Websites verwenden Grafiken, Animationen oder Videos, um die Aufmerksamkeit ihrer Besucher:innen zu halten.
Unabhängig davon, welches Medium du verwendest, sollte es gut veranschaulichen, worum es auf deiner Website, bei deiner Marke, deiner Firma oder deinen Produkten und Dienstleistungen geht. Das Titelbild sollte also zur Gesamtästhetik deines Website-Layouts passen.
Das Titelbild bildet zusammen mit dem Header und der Navigationsleiste den Bereich, der allgemein als „above the fold“ bezeichnet wird. Der Begriff stammt aus dem Pressebereich und wurde ursprünglich für Tageszeitungen verwendet. „Above the fold“, also „über dem Knick” ist im Website-Aufbau der Abschnitt einer Webseite, der für Nutzer:innen ohne Scrollen auf den ersten Blick sichtbar ist. Achte also besonders darauf, dass dieser Bereich deiner Website ansprechend und übersichtlich ist, um einen optimalen ersten Eindruck zu erzeugen.
04. Logo
Das Logo steht im Headerbereich und ist mit der Startseite verlinkt.
05. Website Inhalte
Die Hauptinhalte bilden klassischerweise den mittleren Teil einer Website und stehen sozusagen im Zentrum. Hier vermittelst du deinen Kund:innen, wer du bist, was du auf deiner Website anbietest und wie sie dieses Angebot wahrnehmen können.
Auf den meisten Websites findet man einen Großteil der Inhalte in geschriebener Form als Textabschnitte vor. Bilder und Videos sind jedoch ebenso wichtig wie die Texte, da sie das Geschriebene visualisieren.
06. Topbar & Sidebar
Topbar ist ein abgetrennter Bereich am oberen Ende des Headers, der Links zu den Social-Media-Kanälen, dem Login-Bereich oder dem Warenkorb abbildet. Sidebar bildet einen abgetrennten Abschnitt, der im rechten oder linken Inhaltsbereich einzelner Unterseiten zu finden ist.
07. Whitespace
Als Whitespace, Weißraum oder auch Leer- und Negativraum, bezeichnet man im Webdesign die Teile einer Website, die keine Informationen enthalten und somit inhaltsleer sind. Auf den meisten Websites handelt es sich hierbei einfach um helle, leere Hintergründe.
Solche, oft informationsfreien Flächen sind besonders wichtig, da sie dein Website-Layout auflockern und somit die Auffälligkeit wichtiger Inhalte hervorheben. Du solltest den Leerraum also auf keinen Fall außer Acht lassen, wenn du einen effektiven Website-Aufbau gestalten willst.
08. Calls-to-Action
Eine Website als Marketing-Instrument besteht nicht zum Selbstzweck, sondern will Nutzer zu einer bestimmten Handlung animieren. Daher sind CTAs unerlässlich. Sie können zum Beispiel der Lead-Generierung dienen, indem ein Inhalt gegen Kontaktdaten getauscht wird, zum Teilen in sozialen Netzwerken aufrufen oder den Kaufabschluss fördern.
Wichtig: CTAs müssen klar formuliert sein und auffallen. Schließlich soll der Nutzer sie auf keinen Fall übersehen. So bietet sich eine Platzierung im Header oder in der Mitte eines spannenden Blog-Artikels an. Unübersehbar sind CTAs in Pop-up-Form, die im nächsten Abschnitt erläutert werden.
09. Footer
Footer ist der englische Begriff für Fußzeile. Die Fußzeile befindet sich grundsätzlich am unteren Ende eines Dokumentes und enthält zum Beispiel die Seitenzahl oder den Namen des aktuellen Kapitels in einem Buch. Auch bei Webseiten spricht man von einem Footer. Der Footer ist ein Bereich am unteren Ende einer Website, losgelöst vom Inhalt des Hauptteils und Gegenstück zum Header am Seitenanfang. Auf Webseiten befindet sich im Footer oftmals das Copyright-Symbol sowie ein Link zum Impressum der Website.
Anforderungen an ein effektives Website-Layout
Das Website-Layout hat einen großen Einfluss auf die Nutzererfahrung und die Konversionsrate. Der folgende Abschnitt zeigt Ihnen, welche Anforderungen Websites erfüllen müssen:
Intuitive Bedienung
Ein funktionierendes Website-Layout zeichnet sich in erster Linie durch eine intuitive und einfache Bedienung aus. Die Funktion der Website sollte bereits auf der Homepage ersichtlich sein und die Besucher schnell an die gewünschten Informationen heranführen.
Übersichtliche Navigation
Die Website sollte über eine übersichtliche und leicht auffindbare Hauptnavigation verfügen, die den Besuchern einen sinnvollen Pfad zu weiteren Unterseiten bietet.
Responsives Layout
Damit die Nutzererfahrung auf unterschiedlichen Endgeräten identisch bleibt, ist ein responsives Website-Layout wichtig. In diesem Fall lässt sich eine Website problemlos auf einem Smartphone oder Tablet darstellen.
Anordnung
Die Anordnung der Website-Elemente spielt eine große Rolle bei einem effektiven Layout. Viele Webdesigner setzen bei der Anordnung daher auf ein Gestaltungsraster, um eine einheitliche Struktur zu ermöglichen.
Liste von wichtigen Website-Seiten
Wenn wir an erfolgreiches Webdesign und -entwicklung denken, denken wir an Domain-Namen, einen zuverlässigen Web-Host, Website-Farbschemata und Content-Management-Systeme. Ausschlaggebend für erfolgreiches Website-Designs sind jedoch klare Prioritäten. Starte dein Website-Projekt, indem du festlegst, was deinem Unternehmen am wichtigsten ist, damit du weißt, welche Inhalte deine Website enthalten sollte.
Diese Liste von wichtigen Website-Elementen hilft dir dabei, eine Sitemap zu erstellen. Wie der Name schon sagt, ordnet eine Sitemap deine Website, indem sie die Seiten festlegt, die du haben wirst, und bestimmt, wie die Seiten miteinander verknüpft werden. Später hilft sie dir, deine Informationsarchitektur festzulegen.
Diese grundlegenden Arten von Seiten sollten auf deiner Website nicht fehlen.
- Starseite: Dies ist die Hauptseite deiner Website und daher oft die erste Seite, die neue Besucher sehen. Sie sollten die wichtigsten Informationen, die sie benötigen, zuerst sehen, um zu verstehen, was du anbietest, und sie sollten schnell verstehen, wie die Navigation funktioniert.
- Über uns: Hier finden Besucher die grundlegenden Informationen über dein Unternehmen, z. B. wie du angefangen hast, wo du ansässig bist, deine Mission und Profile deiner wichtigsten Teammitglieder. Du kannst auch Links zu Ladenöffnungszeiten und Standorten (falls vorhanden), Links zu Social Media-Seiten und Kontaktdaten einfügen.
- Leistungen: Je nachdem, in welchem Sektor dein Unternehmen oder deine Organisation tätig ist, kann eine Seite mit kurzen Erklärungen zu den Dienstleistungen, die du anbietest, oder Abbildungen deiner Produkte sowie Links zu den detaillierten Seiten, um mehr über diese Dienstleistungen zu erfahren, für neue Besucher sehr hilfreich sein.
- Stellenangebote (Kooperation): Wenn du häufig auf der Suche nach neuen Teammitgliedern bist, könntest du eine Seite mit verfügbaren Positionen einrichten oder ein Formular bereitstellen, über das sich Personen nach offenen Stellen erkundigen können.
- Blog: Wenn du regelmäßig Inhalte veröffentlichst, kann eine Blog-Seite ein zentraler Ort sein, an dem Besucher diese finden. Das können Produkt- oder Service-Updates, Artikel zu deinem Angebot, Profile neuer Projekte und andere Inhalte sein, die dazu beitragen, Website-Besucher über dein Unternehmen zu informieren.
- Impressum: In Deutschland ist die Pflicht zu einem Impressum bzw. einer Anbieterkennzeichnung auf § 5 des Telemediengesetzes (TMG) und § 18 des Medienstaatsvertrags (MStV) zurückzuführen. Diese Paragrafen sollen sicherstellen, dass Nutzern zumindest grundlegende Informationen zum Website-Betreiber verfügbar sind.
- Datenschutz: Datenschutzerklärungen gibt es schließlich nicht grundlos. Sie sollen Nutzer darüber ausführlich informieren, ob und in welcher Form die Erhebung personenbezogener oder anderer sensibler Daten auf der Webseite erfolgt. Nutzer haben das Recht, dies unmittelbar auf der Website nachlesen zu können.
Der Designprozess des Website-Layouts
01. Beginne mit Wireframes
Ein Wireframe ist das Grundgerüst für deine Website. Ähnlich wie ein Bauplan für ein Haus liefert er ein zweidimensionales Bild des Layouts, der Struktur und der Funktionalität deiner Website. Wireframes können einfach mit Zettel und Stift oder digital mit Website-Design-Tools oder einem Website-Creator erstellt werden, mit denen du die Struktur deiner Website visuell kommunizieren kannst. Es gibt drei Arten von Wireframes – beim Aufbau deiner Website, gelangst du von einem zum nächsten und erreichst dabei mehr Detailtreue („Fidelity”).
02. Designe den Look
Deine Website ist das Online-Zuhause deiner Marke. Als solches sollten deine Designentscheidungen (von Schriftarten über Farben bis hin zum Stil) um deine Markenidentität herum gebaut werden. Wenn du einen Marken-Styleguide hast, schicke ihn deinem Designer. Falls nicht, stelle ihm Folgendes zur Verfügung
- Dein Logo
- Deine Markenfarben (genauen HEX-Code wenn möglich)
- Eine Liste mit Schriftarten
- Sämtliche stilistische Anforderungen (z. B. „lustig und freundlich“ oder „dunkel und luxuriös“)
Es ist auch eine gute Idee, ihm ein paar sorgfältig ausgewählte Beispiele von Seiten, die dir gefallen, zu schicken, zusammen mit ein oder zwei Sätzen, weshalb sie dir gefallen.
03. Erstelle Vorlagen für alle Seiten
Die Layout-Vorlagen für Bildbearbeitungsprogramme bieten eine professionelle Grundlage für die visuelle Ausgestaltung einer Website. Sobald du den finalen Look deiner wichtigsten Seite hast, sollte es recht einfach sein, Prototypen für all deine anderen Seiten zu bekommen, vorausgesetzt, du hast für all deine Seiten Wireframes erstellt.
Bestimme, was du brauchst, und engagiere einen Designer oder Agentur
Hast du sich bereits für einen Domainnamen entschieden? Weißt du, welche Funktionen du benötigst? Hast du eine Liste mit den Seiten, die designt werden müssen? Hast du einen Plan, woher du die ganzen Inhalte bekommst, um deine Seite zu füllen?
Großartig! Dann ist es an der Zeit, einen Designer oder eine Agentur für Webentwicklung zu engagieren. Um den richtigen zu finden, musst du dir Portfolios ansehen. Denke über die Persönlichkeit deiner Marke nach und entscheide, ob der Designer vom Stil her passt. (Willst du beispielsweise etwas Ausgefallenes und Modernes oder etwas Lustiges und Verspieltes?) Es ist in der Regel eine gute Idee, nach Designern oder Agentur zu suchen, die Erfahrung mit deiner Branche oder der bestimmten Art von Seite haben, nach der du suchst. Wenn du Fotograf bist, suche nach Designern, welche Galerien in ihren Portfolios haben, wenn du Waren verkaufst, suche nach einem, der Erfahrung mit anderen E-Commerce-Unternehmen hat.
Arbeite mit einem Entwickler oder Agentur, um dein Design zu programmieren
Beim Engagieren eines Webentwicklers solltest du dich auf Funktionalität konzentrieren. Du solltest dem Entwickler sagen können, was du möchtest, und er sollte in der Lage sein zu erklären (in verständlicher Sprache, die du auch dann verstehst, wenn du kein Webentwickler bist), wie er es umsetzen wird.
Wenn du ein CMS benötigst, achte darauf, dass er dir sagt, welche Plattform er verwendet, oder zeigt, worüber und wie du Kontrolle über alle zukünftigen Änderungen hast.
Ebenso wie Designer werden auch Entwickler einen Prototypen erstellen, nachdem du sie gebrieft hast. Sie werden dir einen Entwurf schicken und du kannst damit herumspielen und Feedback geben.
Effektives Website Layout – Fazit
Wir empfehen dir bei der Gestaltung und der Planung deiner Website immer deine Besucher:innen im Blick zu haben und dir zu überlegen, wie du sie durch deine Website führst und welche Website Elemente du ihnen zur Verfügung stellen solltest, ohne dabei deine Website. zu überladen.
Wir hoffen, dass dir dieser Artikel für den Aufbau deiner Website nützlich ist und wünschen dir viel Erfolg mit deinem Website Layout.